DEMONSTRATION 500 Wiesbadener treten für den Frieden ein WIESBADEN. Nach Angaben von Gerd Öfinger vom Antikriegsbündnis Wiesbaden haben sich an der donnerstäglichen Demonstration etwa 500 Menschen beteiligt. Die Abschlusskundgebung wurde wegen der Stadtverordnetensitzung aufs Dernsche Gelände verlegt. "Wir haben daran erinnert, dass Wiesbaden Atomwaffenfreie Zone war, es wäre schön, wenn Wiesbaden Kriegsaufmarschsfreie Zone würde", sagt Öfinger. Betont worden sei auch Artikel 69 der Hessischen Verfassung, das Verbot jeglicher Kriegsvorbereitungen. ave (Frankfurter Rundschau 29.3.03) Protest gegen den "dreckigen
Krieg" Ein großes Transparent mit der Friedenstaube hatte einer der
Friedensbewegten mitgebracht. Viele, vor allem junge Menschen zeigten auf
Transparenten ihre Ablehnung gegenüber dem amerikanischen Angriff auf den Irak.
"Krieg ist Mord" war da zu lesen, "Bush geh ins Exil, die Weltkoalition der
Friedenswilligen ist gegen deinen Krieg", stand auf einem Plakat. Auch die Fahne in
Regenbogenfarben mit dem Wort "Pace", inzwischen ein festes Symbol des Protests
gegen diesen Krieg, tauchte wieder auf. Der Wiesbadener Künstler Peter Silbereisen
erklärte, das Morden werde auch mit deutschen Steuergeldern unterstützt, schon die
Freigabe des deutschen Luftraums für amerikanische und britische Bomber sei eine
Unterstützung der Angreifer. "Wir sind Teil einer weltweiten
Bewegung", sagte Gerd Öfinger. Der Gewerkschafter betonte, dass es nicht um
Antiamerikanismus gehe, wenn die Menschen in aller Welt den Bombenterror auf Bagdad
verurteilen. "Die Gier nach Öl ist Haupttriebfeder für diesen schmutzigen
Krieg", sagte Öfinger. Nach der Kundgebung setzte sich ein Protestzug in Bewegung, der über die Schwalbacher Straße und den Michelsberg führte - "zum Weltfriedensplatz, dem ehemaligen Dernschen Gelände", so Peter Silbereisen. (Wiesbadener Tagblatt 28.03.2003) "Krieg ist Terror" Wiesbaden. (jc) Der
Krieg im Irak ist mehr als eine Woche alt und die Bilder von kämpfenden Soldaten,
Bombeneinschlägen, von toten oder verwundeten Zivilisten sind alltäglich. Der weltweite
Protest gegen die amerikanische Regierung ebbt nicht ab. Auch nicht in Wiesbaden. Gestern versammelten sich rund 200 Menschen auf dem Mauritiusplatz, um gegen den Krieg im Irak zu protestieren. Anschließend zogen die Demonstranten durch die Innenstadt zu einer Abschlusskundgebung auf dem Dernschen Gelände. Zu der Kundgebung hatte die Wiesbadener Initiative "Gewerkschafter und Jugend gegen den Krieg" aufgerufen. Mit Trillerpfeifen und Spruchbändern, mit Plakaten und Handzetteln wurde gegen den "brutalen und grausamen" Krieg demonstriert, den die USA im Irak führen. "Stoppt den Krieg" war auf Plakaten zu lesen und "Krieg ist Terror." Flugzettel informierten über das menschliche Leid des Krieges, per Megafon wurde dazu aufgerufen , "gerade jetzt nicht zu resignieren". Bushs Ankündigung eines "chirurgisch sauberen Krieges" habe sich als Illusion erwiesen, der Krieg sei in Wahrheit "Staatsterror" gegen die irakische Bevölkerung. (Wiesbadener Kurier 28.3.2003) |
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